Jahresrückblick2021

Der (nicht ganz ernst gemeinte) Jahresrückblick 2021


Man mag es kaum glauben, aber da schaut man mal kurz auf den Tacho nur um erschrocken festzustellen, dass schon wieder ein ganzes Jahr verstrichen ist. Da kommt nach einem weiteren Jahr im Würgegriff der Pandemie der heitere Jahresrückblick doch sehr gelegen, um auf andere Gedanken zu kommen.


Das Jahr begann etwas anders als die Jahre zuvor, nämlich gar nicht...also, rein vereinstechnisch gesehen. Winterzeit ist Lockdownzeit, deshalb dauerte es leider auch eine kleine Ewigkeit, bis man die Vereinskameraden mal wieder "live" zu Gesicht bekam. Selbst die jährliche Mitgliederversammlung im März fiel den behördlichen Auflagen zum Opfer. Was also tun mit der "gewonnenen" Zeit? Richtig, Pläne schmieden, wie die erdrückende Last der wiederkehrenden Ausbaubeiträge mit einer sauberen Veranstaltungsagenda bekämpft werden kann. Die sich dabei (gefühlt) wöchentlich ändernden Verordnungen ließen die frühzeitige Planung solcher Events aussehen wie reine Sisyphusarbeit. Doch mit dem Wonnemonat Mai kam auch der Sport zurück auf unsere Anlage. Es entlud sich schlagartig die aufgestaute Leidenschaft für den Tennissport in einem regelrechten Sturm auf die Plätze, die unabhängig von der Wetterlage stark frequentiert waren. Diese Leidenschaften zeigte sich auch in den Mannschaften, die einerseits starken Spielerzuwachs genossen, andererseits auch um eine Mixed-Mannschaft erweitert wurden. Das Einzige, was einen vollen Tennisplatz verhindern konnte, war eigentlich Regenwetter. Es ist unnötig zu erwähnen, dass nahezu der gesamte Sommer sprichwörtlich ins Wasser fiel, weil ein über Deutschland festsitzendes Tiefdruckgebiet uns monatelanges Regenwetter bescherte. Also saß man auch ohne Lockdown doch wieder irgendwie Zuhause fest. Immerhin konnte man dabei am TV verfolgen, wie Alexander Zverev bei den Olympischen Spielen in Tokyo eine historische Goldmedaille erkämpfte und so dem Tennissport in Deutschland die bestmögliche PR bescherte.


Auf dem Weg in den Herbst konnten dann doch noch einige Veranstaltungen stattfinden. Die ausgesetzte Mitgliederversammlung konnte ein halbes Jahr später im September nachgeholt werden. Und dann nahm der Eventzug richtig fahrt auf! Bereits einen Tag nach der Mitgliederversammlung fand ein Schleifchenturnier statt, bei dem uns Petrus wohlgesonnen war. Ergänzt wurde das Ganze durch die hohe Grillkunst unserer Küchenveteranen und Unmengen an "isotonischer" Getränke. Letztere sind möglicherweise der Grund, warum mir nicht auf Anhieb einfällt, wer eigentlich die meisten Schleifchen gesammelt hatte.



Derartige Probleme hatten die Spieler eine Woche später nicht, denn da durften unsere Nachwuchsspieler beim Jugendschleifchenturnier zeigen, was sie auf dem Kasten haben. Bei einem vielfältigen Angebot von Spielmöglichkeiten auch etwas abseits des Tennissports verging die Zeit wie im Flug. Um die Batterien wieder aufzuladen gab es auch diesmal wieder Köstlichkeiten vom Grill.




Doch der Veranstaltungsdauerlauf war noch nicht zu Ende. Wiederum eine Woche später lud der TC Lambrecht zum Doppelturnier als Ersatzveranstaltung für das Verbandsgemeindeturnier ein. Erfreulicherweise folgten viele Spieler des Tals diesem Ruf, sodass neben dem obligatorischen K(r)ampf der Herren-Konkurrenz auch ein stark besetztes Mixed stattfinden konnte. So wurde bis in den Tag der Deutschen Einheit gefightet und gefeiert.




Nach diesem letzten sportlichen Höhepunkt konzentrierte man sich noch einmal verstärkt auf die geselligeren Aspekte des Vereinslebens und so feierte der Club Ende Oktober sein ganz eigenes Oktoberfest. Bei einem Buffet mit Weißwurst, Fleischkäse und Vesperplatte einerseits und natürlich genügend Gerstensaft andererseits wurde noch einmal ausgelassen gefeiert. Einige ließen es sich sogar nicht nehmen, themengerecht in Tracht zu erscheinen, was der Atmosphäre neben den üblichen Stimmungslieder eine authentische Note verlieh.




Als Abschluss des Feiermarathons wurde im November noch ein Kickerturnier veranstaltet, zu dessen Auftakt gemeinsam die Partie des 1. FCK gegen Saarbrücken geschaut wurde. Beflügelt durch den Auswärtssieg der Roten Teufel fand ein Turnier statt, das zumindest bei den Teilnehmern ebenso emotional geführt wurde wie das Spiel im Ludwigsparkstadion.




Und dann waren wir auch schon fast wieder im Winter, der uns mit steigenden Infektionszahlen und einer neuen Coronavariante das Leben erneut etwas schwerer machte. Winterzeit ist Lockdownzeit, obwohl man im Vergleich zum vorangegangenen Winter wesentlich mehr Freiheiten genießen konnte. Doch leider mussten wir uns schweren Herzens dazu entschließen, unseren Clubheimbetrieb vorerst einzustellen.


Sei's drum! Neues Jahr, neues Glück! Wir blicken optimistisch in das Jahr 2022 und wünschen allen einen guten Start und viel Gesundheit, damit wir unseren geliebten Sport auch weiterhin leidenschaftlich ausüben können.


Bis bald!


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